Das Heimatmuseum
in der Nachbarschaft des Museums Dezsõ Laczkó, das als eine
der ältesten Ausstellungsstätten ihrer Art in Ungarn gilt, wurde
1935 aus öffentlichen Spenden gebaut. Als Muster diente ein Wohnhaus
in Öcs aus dem 19. Jahrhundert. Eine Tür führt über
Säulengang und Balustrade in den Wohnraum. Das Haus besteht aus drei
Räumen, die Küche hat einen freien Kamin und prismenförmigen
Feuerherd. Von hier aus wurde der grüne Hohlofen, gebaut 1854 von
einem Ofenbauer und Töpfer aus Veszprém, geheizt. Aus der
Küche geht es in die Stube mit eckenförmiger Einrichtung; vom
Mobiliar sind zwei Stühle mit geschnitzter Rücklehne die ältesten
Stücke. Die anderen Möbelstücke sind für die kleinadligen
reformierten Familien im Komitat typisch. In der hinteren Stube befindet
sich eine funktionsfähige Blutzenwerkstatt.


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